Aktuelles

Online-Konferenz „Europa leben – Gleichstellungspolitik im Dialog zwischen Sachsen und Tschechien“

Wir laden Sie herzlich ein zur sächsisch-tschechischen Online-Konferenz am 12. Juni 2025!

Gleichstellung sieht sich derzeit sowohl in Sachsen als auch in Tschechien wachsenden Herausforderungen gegenüber. Feministische Errungenschaften geraten unter Druck, populistische Bewegungen stellen Geschlechtergerechtigkeit offen infrage, und strukturelle Benachteiligungen bestehen fort – sei es in der Entlohnung, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder der Repräsentanz von Frauen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.

Im Rahmen unseres trilateralen Projekts freuen wir uns deshalb besonders, Ihnen diese grenzüberschreitende Online-Konferenz anzubieten. Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner aus Tschechien, dem Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Prag, möchten wir über aktuelle Entwicklungen sprechen, Erfahrungen austauschen und Perspektiven für eine zukunftsgerichtete Gleichstellungspolitik besprechen.

Nach zwei fachlichen Impulsen von Bernadette Rohlf zum Thema „Zwischen Frauenförderung und Antifeminismus – Wissenschaft und Gleichstellung in Sachsen“ und von Šárka Homfrey zur aktuellen Situation in Tschechien laden wir zu drei thematischen Workshops ein:

  • Workshop 1: Umsetzung der Istanbul-Konvention in beiden Ländern
  • Workshop 2: Rechter Backlash & Anti-Gender-Bewegungen
  • Workshop 3: Männer als Partner für Gleichstellung

Die Konferenz wird deutsch-tschechisch gedolmetscht und richtet sich an Gleichstellungsakteur_innen, Engagierte und Interessierte aus beiden Ländern.

📅 Termin: 12. Juni 2025
🌐 Ort: Online (ZOOM)
💬 Sprache: Deutsch / Tschechisch

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme, spannende Diskussionen und neue grenzüberschreitende Impulse – denn Gleichstellung endet nicht an Landesgrenzen!

Anmeldung:

via Link https://forms.cloud.microsoft/r/Udhkgvfqyc

Ausstellung „frauenorte Sachsen“ und „Feministisches Prag“ in Chemnitz

Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2025 freuen wir uns als Landesfrauenrat Sachsen e.V., gemeinsam mit Gender Studies o.p.s. aus Prag, zwei besondere Ausstellungen vereint in Chemnitz präsentieren zu dürfen: „frauenorte Sachsen“ und „Feministisches Prag“.

Noch bis zum 20. Mai 2025 laden wir alle Interessierten herzlich ein, in der Galerie Nichts Chemnitz die Geschichten bedeutender Frauen aus Sachsen und Prag zu entdecken.

Unsere Ausstellungen zeigen eindrucksvolle Tafeln zu Orten der historischen Frauenbewegung sowie Porträts von Pionierinnen, die mit Mut, Engagement und Weitsicht gesellschaftliche Entwicklungen geprägt haben – in Sachsen ebenso wie in der tschechischen Hauptstadt.

Mit diesem grenzüberschreitenden Kooperationsprojekt möchten wir dazu beitragen, das Wirken und die Lebenswege bedeutender Feministinnen sichtbar zu machen und den europäischen Gedanken auch in der Erinnerungskultur zu stärken.

Die Ausstellung ist zweisprachig (Deutsch/Tschechisch) gestaltet und wird durch den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds gefördert.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Galerie Nichts Chemnitz und bittem um vorherige Anmeldung im Arthur e.V.!

Rückblick

Erfolgreiche Vernissage und Podiumsdiskussion

Am 15. April 2025 fand die feierliche Vernissage der gemeinsamen Ausstellungen „frauenorte Sachsen“ und „Feministisches Prag“ in den Räumen des Arthur e.V. in Chemnitz statt. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung des Landesfrauenrats Sachsen e.V. und von Gender Studies o.p.s., um gemeinsam die Ausstellungseröffnung zu feiern.

Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die begleitende Podiumsdiskussion unter dem Titel:
„Gemeinsam Grenzen überwinden – Gegenwärtige Herausforderungen und die aktuelle Situation von Frauen in Deutschland und Tschechien“.

Es diskutierten:

  • Susanne Köhler (links im Bild), Vorsitzende des Deutschen Juristinnenbundes e.V., Landesverband Sachsen
  • Johana Jonáková (rechts im Bild), Leiterin von Gender Studies o.p.s. in Prag

Moderiert wurde die Runde von Dr.in Jessica Bock (Bildmitte), Vorsitzende des Landesfrauenrats Sachsen e.V., die auch eigene Impulse einbrachte.

Im Zentrum der Diskussion standen:

  • die politischen Rahmenbedingungen für Frauen in beiden Ländern
  • Themen wie Arbeitsmarkt, Bildung, Gesundheit und politische Teilhabe
  • gesellschaftliche Rollenbilder sowie das Erstarken antifeministischer Bewegungen in Deutschland und Tschechien

Die Veranstaltung bot Raum für intensiven Austausch und spannende Gespräche zwischen den Referentinnen und dem Publikum.

Im Anschluss rundete ein Interview mit Mgr. Wankeová für den deutsch-tschechischen Rundfunk Hallo Nachbar, Ahoj Sousede den Abend ab.
Im Gespräch mit Johana Jonáková und Dr.in Jessica Bock ging es um die prägnantesten Frauenporträts der Ausstellung und deren Bedeutung für die feministische Geschichtsschreibung beider Länder.

Von links nach rechts: Johana Jonáková, Mgr. Jarmila Wankeová, Dr.in Jessica Bock