Aktuelles

Ausstellung „frauenorte Sachsen“ und „Feministisches Prag“ in Chemnitz

Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2025 freuen wir uns als Landesfrauenrat Sachsen e.V., gemeinsam mit Gender Studies o.p.s. aus Prag, zwei besondere Ausstellungen vereint in Chemnitz präsentieren zu dürfen: „frauenorte Sachsen“ und „Feministisches Prag“.

Noch bis zum 20. Mai 2025 laden wir alle Interessierten herzlich ein, in der Galerie Nichts Chemnitz die Geschichten bedeutender Frauen aus Sachsen und Prag zu entdecken.

Unsere Ausstellungen zeigen eindrucksvolle Tafeln zu Orten der historischen Frauenbewegung sowie Porträts von Pionierinnen, die mit Mut, Engagement und Weitsicht gesellschaftliche Entwicklungen geprägt haben – in Sachsen ebenso wie in der tschechischen Hauptstadt.

Mit diesem grenzüberschreitenden Kooperationsprojekt möchten wir dazu beitragen, das Wirken und die Lebenswege bedeutender Feministinnen sichtbar zu machen und den europäischen Gedanken auch in der Erinnerungskultur zu stärken.

Die Ausstellung ist zweisprachig (Deutsch/Tschechisch) gestaltet und wird durch den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds gefördert.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Galerie Nichts Chemnitz und bittem um vorherige Anmeldung im Arthur e.V.!

Rückblick

Erfolgreiche Vernissage und Podiumsdiskussion

Am 15. April 2025 fand die feierliche Vernissage der gemeinsamen Ausstellungen „frauenorte Sachsen“ und „Feministisches Prag“ in den Räumen des Arthur e.V. in Chemnitz statt. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung des Landesfrauenrats Sachsen e.V. und von Gender Studies o.p.s., um gemeinsam die Ausstellungseröffnung zu feiern.

Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die begleitende Podiumsdiskussion unter dem Titel:
„Gemeinsam Grenzen überwinden – Gegenwärtige Herausforderungen und die aktuelle Situation von Frauen in Deutschland und Tschechien“.

Es diskutierten:

  • Susanne Köhler (links im Bild), Vorsitzende des Deutschen Juristinnenbundes e.V., Landesverband Sachsen
  • Johana Jonáková (rechts im Bild), Leiterin von Gender Studies o.p.s. in Prag

Moderiert wurde die Runde von Dr.in Jessica Bock (Bildmitte), Vorsitzende des Landesfrauenrats Sachsen e.V., die auch eigene Impulse einbrachte.

Im Zentrum der Diskussion standen:

  • die politischen Rahmenbedingungen für Frauen in beiden Ländern
  • Themen wie Arbeitsmarkt, Bildung, Gesundheit und politische Teilhabe
  • gesellschaftliche Rollenbilder sowie das Erstarken antifeministischer Bewegungen in Deutschland und Tschechien

Die Veranstaltung bot Raum für intensiven Austausch und spannende Gespräche zwischen den Referentinnen und dem Publikum.

Im Anschluss rundete ein Interview mit Mgr. Wankeová für den deutsch-tschechischen Rundfunk Hallo Nachbar, Ahoj Sousede den Abend ab.
Im Gespräch mit Johana Jonáková und Dr.in Jessica Bock ging es um die prägnantesten Frauenporträts der Ausstellung und deren Bedeutung für die feministische Geschichtsschreibung beider Länder.

Von links nach rechts: Johana Jonáková, Mgr. Jarmila Wankeová, Dr.in Jessica Bock