11. Juni 2024

Mit Sorge blicken feministische Akteur*innen auf das Wahljahr 2024 in Sachsen. Viele Initiativen, Aktivist*innen und Netzwerke leisten unermüdliche Arbeit und setzen sich mit Kampagnen, Demonstrationen und Bildungsveranstaltungen für ein demokratisches, vielfältiges und feministisches Sachsen ein. Wie können wir hoffnungsvoll bleiben? Wie können wir heute schon handeln im Hinblick auf feministische Utopien, in denen ein gutes Leben für alle möglich ist? Wie können wir solidarisch sein und uns intersektional verbünden?

Der Zukunftstag wurde eingeleitet durch eine Keynote Speech von Liviana Bath (Curanda Referentin, Theaterpädagogin, Resilienz Trainerin) zum Thema „nachhaltiger Aktivismus“, in der Liviana unter anderem zu Stressfaktoren, Krisenbewältigung, Selbstfürsorge, aber auch zu Resilienzstrategien für politische Gruppen gesprochen hat.

In unserem anschließenden Workshop „Artefakte feministischer UTOPIEN – was von uns bleibt…“ von und mit Qin Hu (Dipl. Mediendramaturgin, Systemische Coachin (SG), Kulturpädagogin, Vorstandsmitglied Ausländerrat Dresden e.V.) beschäftigten wir uns mit unseren feministischen Utopien, die wir im Jahr 2060 leben wollen, mit unseren Wunschvorstellungen und Reflektionen unserer feministischen Arbeit.

Abgerundet wurde der Tag vo einer afrofuturistische Poesie Performance von Landouma. Die Performance verwebte afrofuturistische und dekoloniale Poesie zu einer eklektischen Reise in eine Welt mit dem Namen “Belit”. Past, present and future co-exist.

Vielen Dank an das Genderkompetenzzentrum Sachsen für die Organisation und Durchführung dieses schönen Fachtages. Es wurde ein Raum geschaffen, in dem sich Akteur*innen kennenlernen, austauschen und miteinander ins Gespräch kommen konnten. Nach den vergangenen Wahlen eine Wohltat für alle feministisch Aktiven.