Der Fachtag „Elternrolle trotz häuslicher Gewalt?“ – Teil IV Inobhutnahme von Kindern war eine runde Veranstaltung. In Empfang wurden die Teilnehmer*innen von Susanne Köhler, Vorsitzende Landesfrauenrat Sachsen e.V., und Sven Forkert, Landespräventionsrat Sachsen, die in ihrer Begrüßung an die vorangegangenen drei Fachtage erinnerten. Diese waren der Information über und der Verbesserung des Zusammenspiels der Akteur*innen bei familiengerichtlichen Verfahren zu häuslicher Gewalt gewidmet sowie der rechtspsychologischen, gerichtlichen und strafrechtlichen Sichtweise auf das Thema.
Anschließend hat die Staatssekretärin des Justizministeriums Sachsen, Dr. Gesine Märtens, ein Grußwort gehalten, in dem sie beleuchtete, wie die Landesregierung das Thema und den Schutz vor häuslicher Gewalt unterstützt. Im nächsten Programmpunkt stellte Susann Rüthrich, Kinder- und Jugendschutzbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung, ihre Arbeit vor. Zu dieser gehört u.a. das Monitoring (Sachstandsanalyse und Handlungsnotwendigkeiten), der Kinderschutz ((sexualisierte) Gewalt gegen Kinder und Jugendliche), die Begleitung (Auf und Ausbau Ombudschaften), die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sowie die Öffentlichkeitsarbeit (Sensibilisierung allgemeine wie Fachöffentlichkeit).
In den anschließenden Fachvorträgen erhielten die Gäste den fachlichen Input. Zum Beispiel berichtete Frau Hadem in ihrem Vortrag zu „Sichtweise des Jugendamtes – Erfahrungsbericht der Bereitschaftsfamilie“ eindringlich über die Praxis von Inobhutnahmen und wie unterschiedlich und persönlich diese sind. Ein rechtlicher Input kam von Nicole Hohnen, die die gesetzliche Grundlage detailliert erläuterte.
Nach der anschließenden Mittagspause teilten sich die Teilnehmer*innen in die unterschiedlichen Arbeitskreise, in denen die besprochenen Themen intensiviert wurden. Die gesammelten Fakten wurden auf Flipcharts zusammengetragen. Der Fachtag endete mit der Auswertung der Arbeitskreise sowie einer Schlussbemerkung durch Susanne Köhler.