Anlässlich des Weltfrauentages und des Equal Pay Day 2021 veranstaltete der DGB Sachsen eine Online-Veranstaltung zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Zeiten der Pandemie.
Durch die Moderation und Eröffnung der Veranstaltung führte Silvana Ernst-Birkigt (DGB Sachsen). Das Grußwort der Staatsministerin für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhang, Petra Köpping, überbrachte in Vertretung Staatssekretärin Dagmar Neukirch.
Frau Neukirch sprach über die aktuelle Situation von Alleinerziehenden und über die beobachtete Retraditionalisierung der Rollenbilder von Mann und Frau, die in diesen außergewöhnlichen Zeiten als Bewältigungsstrategie angesehen werden kann. Sie betonte, dass eine Pflegeversicherungsreform und flächendeckende Tarifverträge notwendig sind, um Arbeitnehmer zu unterstützen und aufzufangen.
Das Wort übernahm Silke Raab, Bundesvorstand des DGB, zum Thema „Unbezahlte Sorgearbeit in der Krise: Was leistet der Staat?“. Sie sprach über die verschiedenen Formen der Verdienstausfallentschädigungen und welche Probleme es bei der Umsetzung gibt. Darüber hinaus stellt sie die DGB Familiensoforthilfe, das Corona-Kinderkrankengeld sowie sonstige Regelungen (z.B. Kinderbonus, Mittagsverpflegung in Schulen und Kitas, Notfall-Kinderzuschlag) vor. Alle Informationen dazu findet man im DGB Familienportal.
Es folgte ein reger Austausch und Input von Teilnehmerinnen aus dem Publikum. Des Weiteren sprach Kerstin Kleingünther von der AOK PLUS, welche betrieblichen Regelungen bei der AOK pandemiebedingt umgesetzt wurden, um Alleinerziehende oder Eltern im Home Office zu entlasten.