Mit „Constructing Intersex“ liegt die erste Biographieforschung mit intergeschlechtlichen Menschen im deutschsprachigen Raum vor. Auf Basis von Interviews stellt Joris Gregor heraus, welche schwerwiegenden Folgen bestimmte medizinische Pathologisierungs- und Zurichtungs-praktiken für die Biographien der Betroffenen haben – und zeigt: Die soziale Konstruktion von Intergeschlechtlichkeit als zugleich tabuisiertes und medizinisch hochrelevantes Phänomen ist nicht nur auf der medizinisch-praktischen Ebene von Ambivalenzen und Verwerfungen geprägt. Die Studie reflektiert zudem den sozialen Gehalt von Körper und Geschlecht und verweist so auf das gesellschaftstheoretische Potential von Intergeschlechtlichkeit als sozialer Kategorie.
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