Zu Ehren Auguste Schmidts entsteht in Leipzig der 30. Frauenort in Sachsen.
Auguste Schmidt (1833-1902) war Lehrerin und Schriftstellerin und gemeinsam mit Louise-Otto- Peters gründete sie den Allgemeinen Deutschen Frauenbund (ADF). Geboren und aufgewachsen in Breslau, entschied sich Schmidt für eine Ausbildung und Anstellung als Lehrerin und später auch Schulvorsteherin. Reisen führten sie nach Leipzig, wo sie blieb und ebenfalls als Lehrerin tätig war. Dort lernte sie Louise Otto-Peters kennen, deren Vertraute sie wurde und zusammen mit ihr und anderen den Leipziger Frauenbildungsverein gründete. Das Ziel des Vereins war, Frauen Hilfe zur Selbsthilfe zu vermitteln und ihnen mittels einer Ausbildung zu Unabhängigkeit und Selbstständigkeit zu verhelfen. Bis zwei Jahre vor ihrem Tod blieb Auguste Schmidt ein aktives Mitglied der bürgerlichen Frauenbewegung und kämpfte an der Seite von Louise Otto-Peter und Henriette Goldschmidt für die Gleichstellung von Frauen und Männern.
Zur Tafeleinweihung begrüßen wir Prof. Dr. Fabian, Bürgermeister für Soziales der Stadt Leipzig sowie Genka Lapön, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt. Im Anschluss wird Dr.in Jessica Bock, stellv. Vorstizende des LFR Sachsen, das frauenorte sachsen-Projekt vorstellen. Wir freuen uns ebenfalls über einen kurzen Redebeitrag von einer Vertreter*in des Kommunalen Sozialverbandes Sachsen, an dessen Gebäude die Tafel angebracht wird. Zu Auguste Schmidt wird Gerlinde Kämmerer ein paar Worte sagen und über die frauenbewegte Geschichte Leipzigs sprechen.