15. April 2025

Im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 wurde am 15. April ein ganz besonderes Kleinprojekt verwirklicht: die feierliche Eröffnung der gemeinsamen Ausstellungen „frauenorte Sachsen“ und „Feministisches Prag“ in den Räumen des Arthur e.V. Chemnitz. Dieses herausragende bilaterale Projekt, gefördert durch den deutsch-tschechischen Zukunftsfonds, stieß bei Besucher:innen und Beteiligten gleichermaßen auf große Begeisterung – ein starker Impuls für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, auf den wir mit Freude zurückblicken.

Der Einladung des Landesfrauenrats Sachsen e.V. und von Gender Studies o.p.s. waren zahlreiche Gäste gefolgt, um die faszinierenden Ausstellungen gebührend zu feiern. Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die Podiumsdiskussion unter dem Titel „Gemeinsam Grenzen überwinden – Gegenwärtige Herausforderungen und die aktuelle Situation von Frauen in Deutschland und Tschechien“.

Auf dem Podium diskutierten engagiert:

  • Susanne Köhler, Vorsitzende des Deutschen Juristinnenbundes e.V., Landesverband Sachsen,
  • Johana Jonáková, Leiterin von Gender Studies o.p.s. in Prag,
    unter der Moderation von Dr.in Jessica Bock, Vorsitzende des Landesfrauenrats Sachsen e.V., die mit eigenen Impulsen die Debatte bereicherte.

Im Fokus standen aktuelle politische Rahmenbedingungen in beiden Ländern sowie zentrale Themen wie Arbeitsmarktchancen, Bildung, Gesundheitsversorgung und politische Teilhabe von Frauen. Auch gesellschaftliche Rollenbilder und das zunehmende Erstarken antifeministischer Bewegungen wurden kritisch beleuchtet.

Die Veranstaltung bot nicht nur spannenden Input von den Expertinnen, sondern öffnete auch Raum für lebendige Diskussionen mit dem Publikum – ein lebendiger Beweis für das große Interesse und die Relevanz der behandelten Themen.

Den stimmungsvollen Abschluss bildete ein Interview für den deutsch-tschechischen Rundfunk Hallo Nachbar, Ahoj Sousede, bei dem Johana Jonáková und Dr.in Jessica Bock über prägende Frauenporträts aus der Ausstellung und deren Bedeutung für die feministische Geschichtsschreibung in Deutschland und Tschechien sprachen.

Mit Blick auf diese gelungene Zusammenarbeit freuen wir uns schon jetzt auf weitere vergleichbare Projekte, die Grenzen überwinden und neue Perspektiven eröffnen.